Ein kraftvoll-sonorer Bariton... großartig gesungen von Jonathan Michie.”
— Cinq-Mars, Frankfurter Allgemeine Zeitung
 
 

Gelobt für seine „heldische Strahlkraft und makellose Diktion“ (Abendzeitung München), kehrt Jonathan Michie in der 2023/24 Spielzeit als Papageno in einer brandneuen Produktion von Die Zauberflöte unter der Regie von Matthias Davids und der Leitung von Jonathan Darlington auf die Bühne der Oper Leipzig zurück. Außerdem wird er Rollen wie Don Giovanni in Don Giovanni, Marcello in La Bohème, Ned Keene in Peter Grimes und Dandini in La Cenerentola wiederaufnehmen. Am Deutschen Nationaltheater und Staatskapelle Weimar wird er als Dandini in einer Neuproduktion von La Cenerentola debütieren. Am Goethe-Theater Bad Lauchstädt wird er als Fortitudo in Haydns Applausus debütieren. Michie wird auch in Zwickau, die Geburtsstadt Robert Schumanns, beim Eröffnungskonzert des Robert-Schumann-Wettbewerbs auftreten.

In der letzten Spielzeit hatte er die Rolle des Alan Turing in der Weltpremiere von The Life and Death(s) of Alan Turing von Justine Chen und David Simpatico am Chicago Opera Theatre uraufgeführt. Zu seinen jüngsten Engagements gehören sein Debüt an der Seattle Opera als Dandini in La Cenerentola, sein Debüt an der Israeli Opera als Figaro in Il barbiere di Siviglia und seine Rückkehr an die Florida Grand Opera als Graf Almaviva in Le nozze di Figaro. Zu Michies weiteren Rollen an der Oper Leipzig gehören Belcore in L'elisir d'amore, Figaro in Il barbiere di Siviglia, Valentin in Faust, Olivier in Capriccio, Silvio in Pagliacci, Malatesta in Don Pasquale, Harlekin in Ariadne auf Naxos, Kühleborn in Lortzings Undine, Ping in Turandot, Sonora in La fanciulla del West, Ottokar in Der Freischütz, Der Heger in Rusalka, Le conseiller de Thou in Gounods Cinq-Mars, Sam in Trouble in Tahiti, Ein Tierbändiger in Lulu, Der Einäugige in Die Frau ohne Schatten, Konrad Nachtigall in Die Meistersinger von Nürnberg und Hiram Otis in The Canterville Ghost.

Er war an verschiedenen Opernhäusern als Gast engagiert, darunter an der Los Angeles Opera als Papageno in Die Zauberflöte, Donald in Billy Budd, Noye in Noyes Fludde und The Vicar in Albert Herring; an der Florida Grand Opera als Papageno in Die Zauberflöte, Mercutio in Roméo et Juliette, Ping in Turandot und Masetto in Don Giovanni; an der Santa Fe Opera als Prince Paul in La Grande-Duchesse de Gérolstein und Baron Douphol in La Traviata; am Theater Bremen als Belcore in L’elisir d’amore; an der Finger Lakes Opera als Figaro in Il barbiere di Siviglia und Eisenstein in Die Fledermaus; am Teatro dell’Opera di Roma als Donald in Billy Budd; am Teatro Comunale Bolzano als Valentin in Faust; beim Beijing Music Festival als Harlekin in Ariadne auf Naxos; und mit dem Chicago Symphony Orchestra als Masetto in Don Giovanni. An der Metropolitan Opera hat er die Rolle des Papageno in Die Zauberflöte gecovert.

Er debütierte an der Santa Fe Opera als The Vicar in Albert Herring und Graf Dominik in Arabella. Seine ersten Auftritte als Figaro in Il Barbiere di Siviglia sang er als Mitglied des Merola-Programms der San Francisco Opera sowie einen Auszug aus der Rolle des Oppenheimer in Doctor Atomic. Er trat außerdem mit der Oper Halle, der Chautauqua Opera, dem Spoleto Festival U.S.A., dem Steans Institute of Music beim Ravinia Festival, City Center Encores!, der Opera Saratoga und der Ohio Light Opera auf.

Im Jahr 2011 feierte er sein Europa-Debüt bei der Slowenischen Philharmonie mit einer Aufführung von Mahlers Des Knaben Wunderhorn. Außerdem sang er auf der Konzertbühne Auszüge aus Die Zauberflöte mit dem Gewandhausorchester, Rochester in Lortzings Zum Großadmiral mit dem Münchner Rundfunkorchester, Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen mit dem Gewandhaus- und dem Jerusalem Symphony Orchestra, Bachs Ich habe genug mit Musica Sacra und Orffs Carmina Burana mit dem National Choral (USA). Er trat außerdem mit dem New World Symphony, dem Buffalo Philharmonic Chorus und dem Rochester Philharmonic Orchestra auf.

Michie hat mit zahlreichen angesehenen Dirigenten zusammengearbeitet, darunter Sir Andrew Davis, James Conlon, Ulf Schirmer, Frédéric Chaslin, Jonathan Darlington, Lidiya Yankovskaya, Giedrė Šlekytė, Matthias Foremny, David Reiland, Andrea Sanguineti, Ramón Tebar, Gary Thor Wedow, und Christoph Gedschold, um nur einige zu nennen. Bedeutende Regisseure, mit denen er gemeinsam Projekte realisiert hat, schließen Stephen Wadsworth, Deborah Warner, Francesca Zambello, Rolando Villazón, Katharina Thoma, Michiel Dijkema, Christian von Götz, Balázs Kovalik, Lindy Hume, Paul Curran, Renaud Doucet, Martin Lyngbo, und sogar Anthony Pilavachi mit ein, um nur einige Beispiele zu nennen.

Jonathan Michie gewann Preise und Auszeichnungen unter anderem beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb, der William Matheus Sullivan Foundation, der Gerda Lissner Foundation, der George London Foundation, der Licia Albanese-Puccini Foundation, dem Palm Beach Opera Competition, dem National Orpheus Competition der Lotte Lehmann Foundation und die Liederkranz-Stiftung. Er ist der jüngste Gewinner des ersten Preises in der Geschichte des Lotte-Lenya-Wettbewerbs der Kurt Weill Stiftung, New York. Er hat einen Master- und einen Bachelor-Abschluss in Musik von der Eastman School of Music der University of Rochester und trat als Mitglied von Actors’ Equity im Off-Broadway und in regionalen Theatern auf.